Aktive Rekrutierung im Berufungsverfahren
Ein zentrales Ziel für das Gleichstellungshandeln der Universität ist die Erhöhung der Anzahl an Professorinnen, mithin die Berufung und aktive Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen auf Professuren. In diesem Rahmen haben sich die Fakultäten dazu verpflichtet, für jedes Berufungsverfahren den Anteil an eingegangenen Bewerberinnen mit den bundesweiten Habilitationsanteilen von Frauen im Fach zu vergleichen. Liegt der Bewerberinnenanteil unter den bundesweiteten Habilitationsanteilen von Frauen im Fach, werden passende Wissenschaftlerinnen ausfindig gemacht und aktiv zur Bewerbung aufgefordert, basierend auf dem sogenannten Kaskadenmodell.
Mit der Aufforderung zur Bewerbung ergibt sich für die aktiv rekrutierten Personen kein Vorteil im Vergleich zu den übrigen Kandidaten*innen im Verfahren. Vielmehr soll sichergestellt werden, dass fachlich passende Wissenschaftlerinnen auf die Ausschreibung und die Universität Heidelberg aufmerksam gemacht werden und ihnen rückgemeldet wird, dass sie als interessante Kandidatinnen gesehen werden. Darüber hinaus wurde das Konzept zur aktiven Rekrutierung dahingehend überarbeitet, dass der Prozess nun bereits früher beginnen soll, damit zum Zeitpunkt der Eröffnung eines Berufungsverfahrens bereits ein größerer Pool von Kandidatinnen vorliegt und die aktive Rekrutierung weniger kurzfristig erfolgt. Um hier das Verfahren zu erleichtern, wird die Dokumentationsvorlage zur aktiven Rekrutierung erneut überarbeitet. Auch die neuen Inhalte werden in die Tool-Box Berufungsverfahren aufgenommen. Bei der Tool-Box Berufungsverfahren handelt es sich um eine Serviceleistung der Personalabteilung der Universität, in der digital für alle Mitglieder in Berufungsverfahren relevante Unterlagen schnell zur Verfügung stehen (bald wird das Tool zur Verfügung gestellt).